"Ganz offenkundig führt der Mangel einer einigermaßen verläßlichen analytischen Maschinerie, die entscheidet, ob die eigene Reaktion die richtige ist, zu einer solchen Gefühlsverkümmerung (sterility of emotion), daß es kaum der Mühe wert erscheint, überhaupt noch Gedichte zu lesen", schrieb der englische Dichter und Theoretiker William Empson hierzu bereits 1955.
Hilde Domin, 1975: Wozu Lyrik heute, Piper, Seite 50